|
Rückschau 2013: Danke, Leipzig!
|
Überwältigende Buchpremiere in der Leipziger Nikolaikirche Geschätzte 1400 Besucher, die Leipziger Volkszeitung spricht sogar von knapp 2000, kamen zur Premiere meines Romans Das Ensemble TOP Leipzig (Trompete, Orgel, Posaune) sorgte zwischen den Leseszenen für berührende musikalische Erlebnisse. Der Tradition des Hauses folgend beendete Pfarrer Bernhard Stief den Abend mit einem bewegenden Gebet für Frieden und Versöhnung, zum Gedenken an die Toten, gegen Ausgrenzung und für Toleranz. |
|
![]() ![]() Bernhard Stief, Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche, zitierte zum Auftakt aus Remarques Antikriegs- roman „Im Westen nichts Neues“ und sprach zum Schluss ein Gebet um Frieden und Versöhnung. |
Tour-Tagebuch: Auf Lesereise mit „1813 - Kriegsfeuer“ Seit der Premiere von „1813 – Kriegsfeuer“ habe ich aufregende, spannende und beflügelnde Monate hinter mir, mit sehr vielen schönen Begegnungen mit den Lesern. |
![]() ![]() In der Leipziger Nikolaikirche, in der Bach als Kantor wirkte und deren Inneres Ende des 18. Jahrhunderts im klassizistischen Stil umgebaut worden war, durfte ich meinen Roman wider den Krieg am 14. März erstmals vorstellen. Anlässlich der Buchpremiere hatte die Veranstaltungsagentur CWC Pasemann den Sakralbau eindrucksvoll in blaues Licht gehüllt und Feuerschalen davor aufgestellt. In langen Reihen standen die Menschen an, um bei der Premiere dabei zu sein. ![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() Vor und während der Buchpremiere wurde die Nikolaikirche in stimmungsvolles blaues Licht gehüllt – eine Idee der Veranstaltungsagentur CWC Pasemann, die auch für den reibungslosen Ablauf des Abends sorgte. Foto: Gertrud Matthes |
![]() Zur Buchpremiere in der Leipziger Nikolaikirche kamen auch viele Mitglieder von Interessengemeinschaften, die sich in ihrer Freizeit mit der Völkerschlacht bei Leipzig beschäftigen – dem Thema angemessen in Uniform bzw. Empirekleid. ![]() |
Aber auch auf der Leipziger Buchmesse gab es viele großartige Momente. Ich durfte am ersten Messetag die Runde der Gesprächsgäste in der LVZ-Autorenarena eröffnen, wurde vom MDR und für „Titel, Thesen, Temperamente“ interviewt, war zu Gast in der 3sat-Buchnacht – unter anderem gemeinsam mit Christoph Hein, dessen Bücher mich durch den größten Teil meines Lebens begleitet haben. Ihn persönlich kennenzulernen, war für mich etwas ganz Besonderes. |
![]() |
![]() |
|
![]() Auf dem berühmten „Blauen Sofa“ wurde ich während der Leipziger Buchmesse von ZDF-Redakteur Michael Sahr interviewt. Foto: Hans-Peter Günnel |
![]() Messe-Intermezzo: Zu Gast bei meinem geschätzten und sehr unterhaltsamen Autorenkollegen Sebastian Fitzek. Foto: Patrick Künzel |
![]() ![]() ![]() Foto: Droemer Knaur / Caroline Gros |
Nach der Leipziger Buchmesse war ich von Mitte März bis Mitte April auf Lesetour. Diesmal hatte ich eigens dafür Orte ausgewählt, die besonders mit den dramatischen Ereignissen des Jahres 1813 verbunden sind. In jeder Stadt las ich Szenen, die genau dort handelten oder in Bezug dazu standen. Und fast überall lauschten die Besucher staunend, was ich bei den Recherchen zur Geschichte ihrer Stadt gefunden und im Roman umgesetzt hatte. Jenseits von Leipzig ist das Thema 1813 eindeutig unterrepräsentiert, und es würde mich sehr freuen, mit meinem Roman die Auseinandersetzung damit anzuregen. |
![]() |
![]() |
|
![]() Überraschung in Pegau: Dort kamen mehr als zwanzig Mitglieder von Traditionsvereinen zur Lesung. Erwartet hatte ich lediglich vier, mit denen ich danach gemütlich Kaffee trinken wollte. Aber Gertraud Matthes vom Königlich-Sächsischen Cheveauleger-Regiment Prinz Clemens e.V. aus Groitzsch hatte nicht nur eine Kaffeetafel für alle vorbereitet, sondern auch noch diese unglaubliche Torte mit einem Bild von mir organisiert. Da war ich erst einmal sprachlos. Allein die Marzipanrosen – eigentlich viel zu schade zum Essen! Deshalb fiel mir das Anschneiden auch nicht ganz leicht. Foto: SJ Klonszynskit |
![]() Vor meiner Lesung in Berlin suchte ich auf dem Alten Garnisonsfriedhof im Stadtteil Mitte das Grab Peters von Colomb auf, eines fast vergessenen preußischen Husaren, der der Grande Armée 1813 mit seiner kleinen Streifschar empfindliche Niederlagen bereitete. Inzwischen gibt es in Pöhlau eine Ausstellung über ihn. Eine weitere fast vergessene und hochspannende Persönlichkeit dieser Zeit, die in meinem Roman eine größere Rolle spielt, ist der ehemalige Torgauer Festungskommandant Generalleutnant von Thielmann. Ihm ist nun im nächsten Torgauer Militärhistorischen Kolloquium ein Beitrag gewidmet. ![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() Im Erfurter Stadtarchiv hatte mir Archivleiterin Dr. Antje Bauer (l.) eine Reihe wichtiger Dokumente zur Belagerung der Stadt im Oktober/ November 1813 herausgesucht. Rechts im Bild Bodendenkmalpfleger Frank Palmowski. ![]() |
![]() Eine Lesung anderer Art – nämlich akademischer – durfte ich am 10. April an der Hochschule für Technik, Wissenschaft und Kultur Leipzig geben: einen Vortrag im Rahmen des Studium generale über meine Spurensuche in Archiven. Foto: Hans-Peter Günnel |
![]() |
![]() |
|
![]() In Waldheim hatten mir die Buchhandlung am Markt sowie der Förderverein Napoleon- Haus und der Kirchenförderverein mit viel Liebe und Engagement ein besonderes Programm vorbereitet, bevor ich aus meinem Roman lesen durfte. Ich erhielt eine Stadtführung durch Albrecht Bergmann als Bürgermeister Selle, der 1813 dieses Samt inne hatte, wurde im Rathaus vom jetzigen Bürgermeister Steffen Bleck (im Bild rechts) empfangen und durfte mich in das Gästebuch der Stadt eintragen. Natürlich besuchten wir auch das Napoleon-Haus, in dem der Kaiser Anfang Mai eine Nacht verbracht hatte - auf dem Weg nach Dresden nach seinem Sieg in Großörschen. ![]() |
![]() |
|
Die offizielle Lesetour ist nun absolviert. Aber in diesem Jahr des Gedenkens 200 Jahre nach so schicksalsträchtigen Ereignissen stehen noch viele Veranstaltungen bevor, bei denen ich mein Buch vorstellen werde: nicht nur bei regulären Lesungen, sondern auch im Rahmen von Biwaks mit Gefechtsdarstellungen, in Museen und auf Kolloquien. Mehr dazu unter „Termine“. |
|
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() Es waren viele Grimmaer zur Lesung gekommen. Die meisten hatten zuvor auch schon an der Kranzniederlegung am Husarendenkmal der Stadt teilgenommen. Fotos: Clemens Hecht |
![]() Zum Abschluss gab es einen Blumenstrauß vom Vereinsvorsitzenden Jürgen Rolle, natürlich in den Farben der Grimmaer Husaren: blau und weiß. |
![]() |
![]() Bei einer Lesung im "Leipzig 1813"-Panometer eine Woche nach der Eröffnung las ich kurze Szenen, die auch auf dem grandiosen Panorambild zu sehen sind. Dazu führten Yadegar Asisi und ich ein sehr angeregtes Gespräch miteinander und mit dem Publikum. In der Mitte Ulrike Plüschke von der asisi GmbH, die durch den Abend führte. Ein Teil der Einnahmen dieser Veranstaltung geht an das Lazarettmuseum Seifertshain. Foto: Hans-Peter Günnel |
![]() ![]() |
Museumsnacht im Militärhistorischen Museum Dresden
Zum einem besonderen Erlebnis wurde für mich die Lesung im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden, wo derzeit die grandiose Sonderausstellung "Blutige Romantik - 200 Jahre Befreiungskriege" zu erleben ist. Zu den ganz besonderen Exponaten dieser Schau gehören u.a. die Originaluniform des preußischen Rittmeisters Peter von Colomb, der in meinem Roman "1813 - Kriegsfeuer" eine wichtige Rolle spielt und einige der Dokumente, die er bei seinem Überfall auf den französischen Artilleriepark bei Zwickau erbeutete.
|
|
![]() |
![]() |
Zehntausende strömten in die Biwaks südlich von Leipzig |
Abschluss und Höhepunkt der Veranstaltungen anlässlich des zweihundertsten Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig waren das große internationale Biwak und die historische Gefechtsdarstellung mit nahezu 6000 Aktiven aus 27 Ländern am 20. Oktober 2013. Beides wurde vom Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813 e.V. organisiert – nicht als Kriegsspiel, sondern im Gedenken an die Opfer und im Sinne von Frieden und Völkerverständigung. Mit diesen Worten durfte ich auch zum Auftakt der Veranstaltung die Teilnehmer auf Französisch, Russisch, Englisch und Spanisch begrüßen. Den Nachmittag dieses unvergesslichen Tages – es folgte noch eine Autogrammstunde für hunderte Besucher - verbrachte ich am Moderationsstand des MDR. Gemeinsam mit Andreas Rook, der durch die Sendung führte, kommentierte und erklärte ich anderthalb Stunden lang live die Bilder, die der Sender vom Gefechtsfeld übertrug: die Höhepunkte des Tages, historische Hintergründe und Militärmanöver, die dort vorgeführt wurden. Dazu gab es viele interessante Einspiele, z.B. über das Biwakleben und die Vorbereitung auf dieses Ereignis von europäischer Dimension. Mehr dazu unten und auf www.leipzig1813.eu. Die MDR-Sendung „Das historische Gefecht vor den Toren Leipzigs“ erreichte überdurchschnittlich hohe Zuschauerquoten, auch außerhalb des Sendegebietes, und kann noch online noch in der Mediathek des MDR abgerufen werden. |
![]() |
|
Bewegter Herbst - ein Blick zurück und einer voraus Der Herbst 2013 war für mich dann dicht gefüllt mit Veranstaltungen an vielen Orten, wo der dramatischen Ereignisse vor 200 Jahren gedacht wurde. |
Silvester in Kaub am Rhein Zum Jahreswechsel von 2013 auf 2014 war ich mit einer Gruppe Reenactors aus Sachsen und Sachsen-Anhalt (siehe Foto) nach Kaub gefahren, wo es anlässlich des Rheinübergangs von Blüchers Armee vor genau 200 Jahren eine Reihe von Gedenkveranstaltungen gab, an denen auch wir teilnahmen. Es gab einen regelrechten Besucheransturm aufs Blüchermuseum; am Nachmittag bei der Truppenvorstellung auf dem Kirchplatz, bei Vorträgen in der Kauber Kirche und vor dem Blücher-Denkmal erinnerten die Referenten an die Bedeutung der Ereignisse vor genau 200 Jahren, aber auch an das Leid der Soldaten und der umliegenden Dörfer. Danach wurden Fackeln entzündet und eine symbolische Lichtbrücke vom Rheinufer zur Pfalz in der Mitte des Flusses geschlagen. |
![]() ![]() |
|
Als Gast auf der Buchmesse in Vilnius Überraschend in vielerlei Hinsicht war für mich der Besuch der Buchmesse in Vilnius am letzten Februarwochenende 2013 – mein erster Auslandsauftritt als Romanautorin. Der Verlag Obuolys, der inzwischen bereits vier Marthe-Bände auf Litauisch veröffentlichte, hatte mich dazu eingeladen. Autorenvermerk: Girdvainé/ Obuolys |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|