Romanfiguren lebensgroß aus Holz gesägt

Die Idee stammt von dem genial-liebenswert-verrückten „Sauensäger” Andreas Martin (rechts im Bild), der bei Mulda im Erzgebirge ein ganzes Walderlebnisdorf mit unglaublich schönen Skulpturen geschaffen hat und dieses Jahr zum neunten Mal seinen Internationalen Husky-Cup ausrichtete, zu dem mittlerweile die weltweit Besten ihres Fachs kommen: Figuren aus meinen „Hebammen”-Romanen mit der Motorsäge aus Holz zu erschaffen – und zwar lebensgroß und zu Pferde!
So etwas hat es bisher noch nirgendwo gegeben.
Eine Idee, die mich ehrlich gesagt umgeworfen hat und die auch für die Künstler eine Herausforderung darstellte. Sie hatten nur fünf Tage Zeit dafür! Dieses Foto entstand am Donnerstag vor Pfingsten, als die Arbeiten gerade begannen und ich gemeinsam mit Katja und Thomas Friedrich von der Interessengemeinschaft „Mark Meißen 1200” den Akteuren einmal Kleidung und Rüstung für die Zeit um 1200 zeigte. Vieles davon findet sich davon in den fertigen Figuren wieder. Und schauen Sie einmal, wie großartig die geworden sind!

Alle Fotos: Detlev Müller

 
 

Das Team Europa mit Simon O´rourke als Wales, Tommy Craggs aus Schottland und Michael Tamozsus aus Deutschland (l.) ließen Christian und Marthe aus dem Holz entstehen.
 
 
Aus Ecuador kam das Team, das die Figur des Lukas sägte: Ricardo Villacís, Willian Echeverría und Pablo López. Man beachte die Figur des Wolfes, der das Pferd angreift.
 

Und dieses Team kam in einer sehr knappen Entscheidung vor „USA 1” auf den ersten Platz:  Jeff Samudowsky, Kenneth Packie und Tomas Vrba aus den USA mit dem von ihnen geschaffenen Marschall, der zum Schluss noch Schild und Lanze erhielt.

Ich selbst war froh, kein Jurymitglied zu sein, denn unmöglich hätte ich hier eine Wertung abgeben können außer dieser: Alle Künstler haben wirklich Großartiges geschaffen und sämtliche Erwartungen übertroffen. Auch das Publikum war begeistert, wie beliebte Romanfiguren zum Leben erweckt wurden – mit so viel Liebe, Dynamik und Detailreichtum.
Ich selbst bin sprachlos, gerührt und fühle mich sehr geehrt durch das, was die Künstler erschaffen haben. Welchem Romanautor sonst ist so etwas schon vergönnt?
Deshalb auch an dieser Stelle an alle Beteiligten und natürlich an die Veranstalter, Steffi und Andreas Martin, meinen herzlichen Dank!
Die Skulpturen werden ihren ständigen Platz in Blockhausen bei Mulda behalten und dort in der Landschaft aufgestellt, so dass sie künftig jedem Besucher entgegenreiten.

 
 
 

Genauigkeit bis ins Detail: Hier wird für das Schwert von Thomas Friedrich von der IG "Mark Meißen 1200" für den Marschall vermessen. Es ist die Replik eines Schwertes aus dem 12. Jahrhundert.
 
Vieles von unserer originalgetreu gearbeiteten Gewandung findet sich an den Skulpturen wieder - zum Beispiel das Muster, das ich auf mein Kleid gestickt habe, am Zaumzeug von Markgraf Ottos Pferd.
 
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